Willkommen im Romanischen Café

Lesung zu Mascha Kaléko und Erich Kästner

 „Willkommen im Romanischen Café heißt es am Dienstag, 28. Mai 2024, ab 19.30 Uhr in unserer Geschichtswerkstatt. Leben und Lyrik von Erich Kästner und Mascha Kaléko stehen im Mittelpunkt der Lesung, die Edith Griese-Hüsemann und Dieter Hüsemann zusammengestellt haben.

 

 

 Im Berlin der 1920er Jahre haben sie beide Erfolge gefeiert, waren als Literaten bekannt, anerkannt und geachtet: Der Moralist Erich Kästner und die Lyrikerin Mascha Kaléko. Beide verkehrten sie im Romanischen Café – einem der illustren europäischen Künstlercafés jener Zeit. Das ist überliefert. Ob sie sich jemals begegnet sind, an einem Tisch saßen, miteinander geplaudert, diskutiert, gestritten haben? Das ist nicht bekannt – für die beiden Vortragenden liegt es aber im Bereich des Möglichen.

 Das Romanische Café nehmen Griese-Hüsemann und Hüsemann als Ausgangspunkt ihrer Lesung, als imaginären Treffpunkt der beiden Dichter-Persönlichkeiten und lassen sie zu Wort kommen.

 Mit deren Lyrik aus Heiterem und nicht so Heiterem, mit deren politischen Überzeugungen und dem, was das Leben in den Zeiten nach dem lustvollen Leben im Romanischen Café für Kästner und Kaléko bereithielt. In den Zeiten, als ihre Bücher auf den Scheiterhaufen brannten, als das Romanische Café zum Schauplatz von Nazi-Parolen wurde und Kästner wie auch Kaléko verboten wurde, was sie tun wollten und meisterhaft beherrschten: Schreiben. Und auch in den Zeiten nach dem Krieg, nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes, als sie beide wieder schreiben durften, aber gezeichnet waren von den Schrecken, die sie und die Welt erlebt hatten.

 Den Nationalsozialisten ist es nicht gelungen, diese beiden großartigen Dichter der sogenannten Neuen Sachlichkeit vergessen zu machen. Noch heute werden ihre Texte verlegt, gelesen, besprochen und zeigen manchmal eine erschreckende Aktualität – wie dieser Auszug aus Kästners Rede vor dem PEN-Club 1959 anlässlich des Jahrestags der ersten Bücherverbrennungen: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.“

 

Der Eintritt zu der Lesung ist frei. Die Geschichtswerkstatt befindet sich in Rehburg, Heidtorstraße 1, im Gebäude des Raths-Kellers. 

Heidtorstraße 1
31547 Rehburg-Loccum

Tel.: (0174) 9139598
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